Eine erfolgreiche Bewerbung als Verwaltungsfachangestellte oder Verwaltungsfachangestellter in der Landesverwaltung beginnt schon beim Layout. Personalverantwortliche scannen Anschreiben und Lebenslauf oft nur wenige Sekunden, bevor sie entscheiden, ob Sie infrage kommen. Ein übersichtliches, klares und ansprechendes Design kann dabei den entscheidenden Unterschied machen. Verwenden Sie ein einheitliches Farbkonzept, das sich auf einige wenige Farbtöne beschränkt, etwa seriöses Blau oder Grau. Achten Sie darauf, dass sich diese Akzente im Anschreiben, im Lebenslauf und in anderen Dokumenten wie Zeugnissen und Zertifikaten wiederholen. Neben der Farbwahl ist die Schriftgröße enorm wichtig: 11 oder 12 Punkt sind für Fließtexte oft ideal, um die Lesbarkeit zu gewährleisten. Sorgen Sie für ein einheitliches Format, indem Sie ein selbes Seitenlayout für alle Dokumente verwenden. So vermitteln Sie bereits auf den ersten Blick Struktur, Ordnung und einen professionellen Gesamteindruck.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wahl der Sprache. Verwenden Sie eine gehobene, aber dennoch verständliche Ausdrucksweise, die der formellen Umgebung einer Landesverwaltung gerecht wird. Verzichten Sie auf zu viele Füllwörter oder lange Schachtelsätze, um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen. Konzentrieren Sie sich gleichzeitig auf die Einbindung relevanter Schlüsselwörter, die bei einer digitalen Bewerbungsprüfung, dem sogenannten Screening, auffallen. Beispiele sind Begriffe wie „Verwaltungsprozesse“, „Behördenkommunikation“, „Büroorganisation“, „Gesetzesgrundlagen“ und „Serviceorientierung“. Doch Vorsicht: Nutzen Sie diese Begriffe nur in authentischem Zusammenhang, um nicht gekünstelt zu wirken. Gerade in Zeiten, in denen Bewerbungen häufig automatisierten Systemen unterzogen werden, können passende Schlagwörter dem Lebenslauf zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. So unterstützen Sie Ihren Weg durch die erste Hürde des Bewerbungsprozesses.
Bei der Landesverwaltung interessieren sich Personalverantwortliche besonders für Zuverlässigkeit, eine ausgeprägte Serviceorientierung und Loyalität. Ein gutes Schul- oder Ausbildungszeugnis ist dabei nur der Anfang. Im Anschreiben sollten Sie nicht nur Ihre Motivation betonen, sondern auch Belege liefern. Haben Sie bereits Erfahrungen im Umgang mit Bürgeranliegen oder der Arbeit in öffentlichen Einrichtungen gesammelt? Erwähnen Sie ganz konkret Projekte oder Praktika und illustrieren Sie, wie Sie Ihre Stärken einsetzen konnten. Beschreiben Sie beispielsweise, wie Sie in einer früheren Station erfolgreich eine Informationskampagne umgesetzt oder ein Beschwerdemanagement optimiert haben. Das kommt besonders gut an, weil es Ihr Verständnis für komplexe Verwaltungsaufgaben untermauert. Zudem sollten Sie auf Teamfähigkeit eingehen – an vielen Arbeitsplätzen in der öffentlichen Verwaltung zählt eine kollegiale Zusammenarbeit, um komplexe Vorgänge reibungslos zu gestalten. Wer hier überzeugend argumentiert und konkrete Beispiele nennt, demonstriert seine Eignung nachhaltig.
Ihr Anschreiben sollte klar und strukturiert aufgebaut sein: Zuerst eine höfliche, professionelle Anrede, danach eine einleitende Passage mit Vorstellung Ihrer Motivation. Im Hauptteil gehen Sie auf relevante Erfahrungen und Kenntnisse ein, die zur ausgeschriebenen Stelle passen. Erklären Sie, warum Sie in der Lage sind, die Aufgaben einer Verwaltungsfachangestellten oder eines Verwaltungsfachangestellten in der Landesverwaltung optimal zu erfüllen. Verweisen Sie dann auf persönliche Eigenschaften wie Organisationsgeschick, Kommunikationsfähigkeit und Genauigkeit. Im Schlussabsatz bedanken Sie sich höflich für die Berücksichtigung Ihrer Bewerbung und heben Ihr Interesse an einem persönlichen Gespräch hervor. Im Lebenslauf sollten Sie chronologisch geordnet (in der Regel antichronologisch) Ihre Stationen aufführen, wobei jede Position mit konkreten Aufgaben und Erfolgen dargestellt wird. Geben Sie dabei kurze Bullet Points an, die den Fokus auf Brückenschläge zu typischen Verwaltungsaufgaben legen, beispielsweise gewissenhafte Aktenführung, Bürgerberatung oder Bearbeitung von Anträgen. Durch diese konkrete Darstellung fällt es Personalverantwortlichen leichter zu sehen, wie gut Sie zu den Anforderungen der Landesverwaltung passen. Und das ist letztlich das Ziel Ihrer Bewerbung.