Eine Bewerbung als Polizeivollzugsbeamter im mittleren Dienst der Bundespolizei ist der erste Schritt, um in diesen verantwortungsvollen Beruf einzusteigen. Wer sich schon beim Anschreiben und Lebenslauf besonders ins Zeug legt, hat direkt bessere Chancen, um die erste Hürde im Auswahlverfahren zu nehmen. Es geht dabei nicht nur um die reine Form, sondern auch um die richtige Sprache und zielgerichtete Schlüsselwörter, die Personalverantwortliche überzeugen. Bereits in der Einleitung sollte deutlich werden, warum man unbedingt bei der Bundespolizei, und zwar genau im mittleren Dienst, durchstarten will. Dabei sind ein strukturiertes Format und eine klare Argumentationslinie entscheidend. Fehlen wichtige Bestandteile oder sind Texte unpräzise, kann das schnell zu einer Absage führen.
Ein ansprechendes Layout ist das A und O für jede Bewerbung. Das beginnt bei einer einheitlichen Schriftart und Schriftgröße – gut lesbar und professionell, wie beispielsweise Arial in 11 oder 12 Punkt. Genauso wichtig ist ein einheitlicher Zeilenabstand, damit das Gesamtbild stimmig erscheint. Auch Absätze spielen eine große Rolle, denn ein klar gegliederter Text lädt zum Weiterlesen ein. Als Polizeivollzugsbeamter im mittleren Dienst sollte man im Anschreiben zudem auf seinen Hang zur Genauigkeit und Ordnung hinweisen. Diese Werte spiegeln sich idealerweise bereits in einer makellos gestalteten Dokumentenstruktur wider. Dabei können farbliche Akzente durch eine dezente Kopfzeile oder einen Rahmen gesetzt werden, sofern sie nicht zu aufdringlich ausfallen.
Inhaltlich setzt eine optimale Bewerbung auf treffende Formulierungen, die Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl zum Ausdruck bringen. Häufig suchen Personalverantwortliche nach Begriffen wie 'Teamfähigkeit', 'Belastbarkeit', 'Zuverlässigkeit' und 'Konfliktlösungsfähigkeit'. Für Bewerber ist es daher empfehlenswert, genau diese Schlüsselwörter an passenden Stellen im Bewerbungsschreiben und Lebenslauf einzubauen, ohne sie inflationär zu verwenden. Gleichzeitig sollte man auf zu viele Füllsätze verzichten und lieber präzise Beispiele für bestimmte Kompetenzen liefern, wie etwa: 'In meiner Zeit als ehrenamtlicher Sporttrainer konnte ich Konflikte in meinem Team schnell und konstruktiv klären.' Dadurch gewinnt die Bewerbung an Tiefe und Authentizität.
Bei der Bundespolizei werden eingehende Bewerbungen meist nach bestimmten Kriterien gescannt. Da der Beruf hohe Ansprüche an körperliche Fitness, psychische Stabilität und Zuverlässigkeit stellt, sollten Bewerber diese Aspekte gezielt hervorheben. Oft deckt ein erstes Screening ab, ob bestimmte schulische Voraussetzungen erfüllt sind, ob bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung vorhanden ist oder ob man sich durch ehrenamtliches Engagement für den Polizeidienst qualifiziert hat. Auch ein lückenloser Lebenslauf spielt im Screening eine große Rolle, weil Personalverantwortliche hier schnell Unstimmigkeiten entdecken, wenn zum Beispiel ungeklärte Zeiträume existieren. Durch ein sorgfältig geführtes Dokument mit klaren Zeitangaben kann man Fragen von Anfang an vorbeugen.
Im Lebenslauf selbst sollte man mit Bullet-Points arbeiten, um die wichtigsten Stationen übersichtlich zu präsentieren. Zusätzlich empfiehlt es sich, besondere Fähigkeiten, wie einen Führerschein der Klasse B, Sprachkenntnisse oder Erfahrung im Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln, hervorzuheben. Wer bereits Erfahrungen im Wachdienst oder Sicherheitsdienst gesammelt hat, sollte dies gesondert auflisten. Zeitangaben sollten logisch fortlaufend sein und mit Monaten sowie Jahren benannt werden, beispielsweise 06/2018 – 08/2020. Ferner ist es ratsam, auf eine klare Chronologie von aktuell zu früher (antichronologisch) zu setzen. So sehen Personalverantwortliche direkt, was man zuletzt gemacht hat.
Neben dem Anschreiben und dem Lebenslauf ist es sinnvoll, weitere relevante Nachweise beizulegen, etwa Sportabzeichen, Erste-Hilfe-Zertifikate oder Teilnahmenachweise an Seminaren, die für den Polizeidienst relevant sein können. Ein professionelles, neutrales Bewerbungsfoto (in Dienstkleidung oder zumindest in seriöser Kleidung) verschafft einen ersten positiven Eindruck. Auch ein gut formulierter Betreff im Anschreiben, zum Beispiel 'Bewerbung um eine Stelle als Polizeivollzugsbeamter (mittlerer Dienst) bei der Bundespolizei', macht deutlich, dass man weiß, worum es in der Stellenausschreibung geht. Rechtschreibfehler sollten unbedingt vermieden werden; eine solide Korrekturphase ist unverzichtbar.
Jede Bewerbung gewinnt durch einen persönlichen Bezug, der im Schlussteil zum Ausdruck kommt. Dabei kann man auf einen kurzen Hinweis zum eigenen Antrieb eingehen: 'Da ich die Werte der Bundespolizei teile und mir die Sicherheit in unserem Land sehr am Herzen liegt, sehe ich meine berufliche Erfüllung in diesem Bereich.' Eine höfliche, doch eindringliche Bitte um ein persönliches Gespräch unterstreicht das selbstbewusste, aber nicht überhebliche Auftreten. Nach einer abschließenden Prüfung aller Unterlagen – einschließlich der DIN-Norm für Geschäftsbriefe, ausreichend Weißraum und eine fehlerfreie Rechtschreibung – ist die Bewerbung reif für den Versand. So legen angehende Polizeibeamte im mittleren Dienst der Bundespolizei den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere und hinterlassen den bestmöglichen ersten Eindruck.