Tagtäglich Innenräume zu gestalten klingt nach purem Vergnügen, doch Inhaber dieser Rolle arbeiten häufiger und länger, als man glaubt! Oft erstrecken sich die Arbeitszeiten für einen Innenarchitekturassistenten – Assistent für Innenarchitektur weit in den Abend, besonders wenn Monats- oder Projektabschluss ansteht. Immer wieder rufen Kunden auch kurzfristig an und wünschen Änderungen, was Bedeutet, dass Sie sich flexibel auf Veränderungen einstellen müssen. Wer glaubt, der Feierabend beginne pünktlich um 17 Uhr, wird überrascht sein – gerade in den intensiven Phasen zieht sich die Arbeit bisweilen bis 20 oder 21 Uhr hin. Dabei bleiben Sie aber ständig in Kontakt mit Projektleitern, Designern und Bauherren, sodass durchaus spannende Dynamiken entstehen.
Wussten Sie, dass Innenarchitekturbüros oft mit einer erhöhten Fluktuation zu kämpfen haben? Immer mehr Assistenten, die sich eigentlich für die Unterstützung von Innenarchitekten gemeldet hatten, entscheiden sich nach kurzer Zeit für eine Spezialisierung auf andere Designdisziplinen oder wechseln gar in den Grafik- oder Modedesign-Bereich. Gründe für diese Wechselquote sind teils die hohe Arbeitsbelastung, teils das Bedürfnis, nach neuen kreativen Herausforderungen. Interessanterweise geben einige Professionals an, dass ihnen ein freiberuflicher Weg mehr Freiheiten bei der Umsetzung ihrer Visionen ermöglicht. Doch wer durchhält, profitiert von tiefem Know-how und langfristigen Kundenbeziehungen, die einen wesentlichen Rufvorsprung sichern können.
Warum eigentlich Innenarchitekturassistent werden? Nicht jeder hat einen geradlinigen Werdegang. Viele kommen aus grundlegenden Ausbildungen wie Schreiner oder Maler und Lackierer und bringen bereits ein feines Gespür für Materialien mit. Andere haben ein Vorstudium in Kunst oder Design absolviert und wollen nun die praktische Seite kennenlernen. Einige wenige sind echte Quereinsteiger, die zunächst in kaufmännischen Berufen gearbeitet haben und sich durch Fortbildungen oder Praktika in die Innenarchitekturschiene vorgewagt haben. Dieser bunte Mix an Hintergründen ergibt ein facettenreiches Berufsbild, das kreative, technische und organisatorische Fähigkeiten gleichermaßen verlangt.
Mag sein, dass die Arbeit in der Innenarchitektur oft schick aussieht – glanzvolle Showrooms und funkelnde Materialien sind keine Seltenheit. Allerdings bedeutet das nicht, dass der Alltag fortwährend glamourös ist. Vielmehr verrichten Assistenten häufig detailorientierte Recherchearbeiten, begutachten Farben und Materialien in Lagerhallen oder besuchen Messen und Fachveranstaltungen. Dabei müssen sie sich mit Budgetvorgaben auseinandersetzen, Kundenbedürfnisse erfassen und sämtliche Pläne termingerecht liefern. Das erfordert Disziplin, Organisationstalent und oft auch die Fähigkeit, improvisierte Lösungen zu finden. Doch diese Herausforderungen machen den Beruf zugleich vielseitig und spannend.
Neben den öffentlichen Aspekten gibt es wenig bekannte Details. So sind viele Innenarchitekturbüros kleine Unternehmen, in denen man nicht nur kreativer Mitdenker ist, sondern ein wahres Allroundtalent sein muss. Sie unterstützen den Chef bei Kundenterminen, übernehmen manchmal sogar Marketingaufgaben und helfen, das Büro zu organisieren. Die Lernkurve ist steil, doch genau das lieben viele Assistenten: Sie werden nicht nur in kreativen Planungsphasen eingebunden, sondern sind auch die Schnittstelle zwischen Kunde und Projektteam. Wer sich am Anfang vor lauter Aufgaben überfordert fühlt, findet mit etwas Routine seine Stärken und kann diese gezielt ausbauen.
Klingt das alles zu atemberaubend, um wahr zu sein? Vielleicht, doch die Nachfrage nach Raumgestaltung, ergonomischen Konzepten und barrierefreien Lösungen steigt rasant. Viele Unternehmen investieren in moderne Bürokonzepte, Restaurants und Hotels wollen ein prägnantes Raumdesign und Privatleute wünschen sich individuelle Wohnkonzepte. Innenarchitekturbüros schreien buchstäblich nach talentierten Assistenten, die verlässlich Aufgaben übernehmen und ihre Ideen in neue Raumprojekte einbringen. Wer Ausdauer und Offenheit beweist, kann sich zudem in Spezialrichtungen vertiefen, beispielsweise Beleuchtungskonzepte oder Öko-Design. Wer jetzt einsteigt, hat somit echte Karrierechancen in einer Branche, die kontinuierlich wächst und immer mehr kreative Köpfe benötigt.