Warum nur ziehen Fremdsprachenkorrespondenten immer wieder die Aufmerksamkeit von international agierenden Unternehmen auf sich? Viele glauben fälschlicherweise, es handele sich bloß um ein Büro-Upgrade mit Sprachkenntnissen, doch sie liegen gewaltig daneben! Hinter diesem Berufsbild verbirgt sich ein Mix aus intensiver sprachlicher Expertise und hervorragender Organisationsfähigkeit. Denn Fremdsprachenkorrespondenten bereiten nicht einfach nur Briefe in einer anderen Sprache vor, sondern meistern die Kunst der sprachlichen Vermittlung in internationalen Verhandlungssituationen. Dabei geht es um viel mehr als simples Übersetzen: Die Kunst besteht darin, kulturelle Nuancen zu deuten und Gespräche oder Dokumente so zu formulieren, dass sie exakt den Ton treffen, den internationale Geschäftspartner erwarten.
Kaum zu glauben, aber viele Fremdsprachenkorrespondenten arbeiten deutlich flexibler, als es auf den ersten Blick scheint. Klar, der Klassiker besteht aus einer 40-Stunden-Woche im Büro, das heißt: Telefonate führen, Korrespondenzen tippen, Meetings in mehreren Sprachen vor- und nachbereiten. Doch es gibt auch die völlig andere Seite: Freiberufliche oder projektbasierte Tätigkeiten, bei denen du deine Zeit praktisch frei einteilen kannst, solange du Deadlines einhältst und Anfragen zeitnah bearbeitest. Anders gesagt: Wer sich mit gewissen Sprachkombinationen – beispielsweise Chinesisch und Deutsch oder Russisch und Französisch – am Markt positioniert, kann durchaus Beratungsmandate gewinnen, die flexible Modelle ermöglichen. Nur selten wird dies in den klassischen Berufsbeschreibungen erwähnt.
Unglaublich, aber wahr: Die Wechselquote unter Fremdsprachenkorrespondenten ist höher, als man denkt. Auf den ersten Blick mag das widersprüchlich erscheinen, schließlich sind viele in gut situierten Unternehmen tätig. Doch genau in dieser Globalisierung steckt die Dynamik. Immer wieder locken neue Angebote aus anderen Städten oder Ländern, bei denen Sprachkunden und Unternehmen auf der Jagd nach Spezialisten sind. Wer einmal in einem hochinteressanten Projekt mit internationalen Partnern gearbeitet hat, dem eröffnet sich oftmals ein weites Netzwerk. Neue Kontakte bringen neue Herausforderungen – und so wechseln manche Fremdsprachenkorrespondenten innerhalb kurzer Zeit von einem Konzern zum nächsten, stets auf der Suche nach spannenderen Aufgaben. Das sorgt für eine vielseitige Berufserfahrung und ein gehobenes Netzwerk.
Manch einer denkt, Fremdsprachenkorrespondenten kämen stets direkt aus Sprachenschulen oder hätten ein willkürliches Sprachtalent, das sich schon in der Kindheit gezeigt hat. Tatsächlich ist das Feld aber weit gefächert: Einige haben ein klassisches Studium in Übersetzungswissenschaft absolviert, andere brachten ursprünglich einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund mit, den sie durch Fremdsprachenkenntnisse erweiterten. Berufsbegleitende Weiterbildungen spielen ebenfalls eine große Rolle: Gerade Fachleute aus dem Technologie- oder Finanzbereich bilden sich in spezifischen Fachterminologien weiter, damit sie kundenrelevante Dokumente oder Gespräche zielsicher übersetzen können. Das Resultat: Ein bunter Mix an Profilen, in dem jeder seine Nische findet.
Alles dreht sich um die perfekte Mischung aus Büroorganisation, Dolmetschtätigkeit, Terminplanung und Korrespondenz. Morgens könnte beispielsweise ein Meeting anstehen, in dem das Feedback eines internationalen Tochterunternehmens eingeholt wird. Anschließend folgen mehrere Telefonkonferenzen, die du simultan begleitest, gefolgt von diversen Schriftstücken, die für unterschiedlichste Abteilungen aufbereitet werden müssen. Dazu gehört auch das ständige Checken von E-Mails, die in Fremdsprachen geschrieben sind und einer zügigen, korrekten Beantwortung bedürfen. Und dann kommen jene unvorhergesehenen Events: Eine dringende Lieferung kann nicht an den Zoll abgefertigt werden oder ein Kooperationspartner meldet Kommunikationsschwierigkeiten. Wer sich hier flexibel, besonnen und sprachlich gewandt zeigt, punktet mit seiner Kompetenz.
Immer mehr Unternehmen bauen internationale Kooperationen aus. Mit jedem neuen Handelspartner, Kunden oder Zulieferer steigt das Bedürfnis, Sprachbarrieren zu überbrücken. Automatische Übersetzungstools leisten zwar schon heute Beachtliches, stoßen jedoch schnell an ihre Grenzen, wenn es um idiomatische Redewendungen, interkulturelle Feinheiten oder juristisch saubere Formulierungen geht. So braucht es letztlich den Fremdsprachenkorrespondenten, der im richtigen Moment den richtigen Ton trifft und auch sensible Botschaften korrekt transportiert. Prognosen zeigen, dass die Nachfrage in den nächsten Jahren weiter steigen wird, zumal hautnahe und professionelle Kommunikation selbst in Zeiten der Digitalisierung unverzichtbar ist. Dieser Beruf bleibt dadurch weiterhin ein sicherer Hafen für Sprachtalente – und das ziemlich aufregend!