Die Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk klingt für viele zunächst nicht nach dem Kick, von dem man täglich träumt. Doch halt dich fest, denn dieses Berufsfeld hat es in sich! Wer sich schon immer für ofenfrische Backwaren, knackiges Obst oder feinste Fleischwaren begeistert hat, wird in dieser Position förmlich aufblühen. Du wohnst dem Zauber bei, wenn Teiglinge zu duftendem Gebäck werden, hilfst Kunden, ihr perfektes Stück Fleisch zu finden und bist ständig mitten im knisternden Geschehen des lukullischen Genusses.
Klar, die Frühschicht kann brutal sein! Wenn andere Leuten noch schlafen, musst du bereits vor Ort sein, um das Sortiment herzurichten. Aber Moment mal – genau das bedeutet auch, dass du Nachmittage häufig frei hast und berufliche Abwechslung garantiert ist. Zusätzlich wirst du staatlich ausgebildet, lernst die richtige Warenpräsentation und erwirbst Fachkenntnisse im Umgang mit unterschiedlichsten Produkten. Typische Arbeitszeiten bewegen sich im Rahmen von 6:00 Uhr bis 20:00 Uhr, je nachdem, welche Verkaufsfläche du bespielst. Ja, man rotiert durch die Schichten, aber diesen Nervenkitzel lieben viele, die gerne Abwechslung in ihrem Job sehen.
Vielleicht hörst du Gerüchte, dass Menschen in diesem Beruf häufig wechseln. Tatsächlich liegt die Jobwechselquote in diesem Bereich oft höher als gedacht. Ein Grund dafür ist der ständige Kundenkontakt: Man muss wirklich Freude daran haben, jeden Tag unterschiedlichste Personen zu bedienen und auf manchmal knifflige Kundenanfragen zu reagieren. Wer kundenorientiert ist und sich nicht vor Stresssituationen scheut, kann jedoch glänzen. Jede Unsicherheit verwandelt sich mit ein bisschen Übung in eine Chance, Vertrauen aufzubauen und die Stammkundschaft zu erweitern. Das Andocken an andere Lebensmittelbetriebe ist außerdem leicht möglich, sodass sich manche Fachverkäufer bewusst neu orientieren.
Viele Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk starten entweder nach der Schule direkt in eine duale Ausbildung von etwa drei Jahren oder bringen bereits Vorerfahrung aus verwandten Branchen mit. Kaum bekannt ist jedoch, dass dich einige Betriebe sogar bei Ausbildungen im Ausland unterstützen oder dir nach erfolgreichem Abschluss spannende Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten. So kannst du dich auf den Verkauf von Delikatessen spezialisieren oder eigene Kostproben-Events organisieren. Außerdem erwerbst du umfangreiches Wissen zur Qualitätssicherung, zur Hygiene und zum Beschwerdemanagement – Fähigkeiten, die in vielen anderen Bereichen höchst anrechenbar sind.
Interessanterweise spielt technisches Know-how in diesem Beruf eine immer größere Rolle. Kassensysteme, digitale Bestellplattformen oder spezifische Apps für die Warennachverfolgung sind längst keine Seltenheit mehr. Moderne Betriebe punkten, indem sie Fachverkäufer weiterbilden, damit diese jede Neuerung im Griff haben. Außerdem hast du die Chance, aktiv am Marketing deines Betriebs mitzuwirken, indem du Stammkunden Newsletter-Tipps gibst oder Aktionsangebote bekannt machst. Und wusstest du, dass immer mehr Geschäfte ihre Fachverkäufer gezielt in Social-Media-Arbeit schulen? Wenn du also Spaß daran hast, coole Posts zu Fotos von frisch gebackenen Croissants zu basteln oder das Tagesangebot in einer Story zu präsentieren, könnte das dein Traumjob sein. Besser kann man Tradition und Innovation nicht vereinen!