Drechsler, die sich auf Elfenbeinschnitzen spezialisiert haben, betreiben ein uraltes Kunsthandwerk, das weit in die Geschichte zurückreicht. In einem atemberaubenden Klickbait-Stil könnte man sagen: „Entdecken Sie die verborgenen Geheimnisse einer fast vergessenen Zunft!“ Tatsächlich gilt Elfenbeinschnitzen als höchst anspruchsvoll und ästhetisch. Nur wenige Menschen wagen sich an dieses detailverliebte Handwerk, da jede feine Linie den Erfolg oder Misserfolg eines Stücks bedeuten kann. Es ist eine Mischung aus Geduld, Kunstverständnis und unglaublich präziser Fingerfertigkeit. Im Fokus steht die kunstvolle Gestaltung filigraner Ornamente oder figürlicher Darstellungen, die teilweise Wochen oder Monate in Anspruch nehmen können. Wer darin geübt ist, besitzt eine nahezu einzigartige Fähigkeit, um exklusive Unikate zu kreieren.
In der Regel arbeiten Elfenbeinschnitzer zwischen 35 und 40 Stunden pro Woche, doch in einigen Werkstätten oder Manufakturen können die Arbeitszeiten variieren. Speziell vor Ausstellungen oder wichtigen Lieferterminen kann es vorkommen, dass Überstunden anfallen, denn Präzisionsarbeit lässt sich nicht erzwingen. Die Wechselquote ist in diesem Handwerk oft nicht sehr hoch, da es sich um ein relativ kleines und spezialisiertes Berufsbild handelt. Wer den Sprung in die Branche geschafft hat, bleibt häufig über viele Jahre dabei. Dennoch gibt es zuweilen ungeahnte Herausforderungen, wenn beispielsweise neue Gesetzgebungen den Umgang mit dem sensiblen Material erschweren. Flexibilität und Durchhaltevermögen sind also ein Muss.
Das Elfenbeinschnitzen erfordert in der Regel eine fundierte Ausbildung als Drechsler oder Kunsthandwerker. Manche spezialisieren sich nach einer klassischen Lehre über separate Qualifizierungen oder Workshops. Häufig gehen die Lerninhalte weit über das reine Schnitzen hinaus: Historische Stilkunde, Materialkunde, Restaurationstechniken und ein tiefes Verständnis für Werkzeuge sind nur einige Teilbereiche. Da das Materialverfügbarkeit und strenge Regelungen kein Alltagsgeschäft sind, braucht es oft enge Kooperationen mit Museen, Auktionshäusern oder Kunstsammlern. Nur wenige Ausbildungsstätten bieten direkt diese Spezialisierung an, was den Expertenstatus derjenigen, die es letztlich schaffen, noch weiter erhöht.
Ein kaum bekanntes Detail ist die Bedeutung von nachhaltigen Alternativen in diesem Berufsfeld. Wer Elfenbein bearbeitet, muss sich über neue Materialien wie Mammutelfenbein, Knochen oder Imitate auf dem Laufenden halten. Zeitweise sind Anfragen nach restauratorischen Arbeiten an altem Elfenbein besonders häufig, denn Sammler und Museen suchen professionelle Handwerker, die historische Objekte pflegen können. Eine weitere wenig bekannte Tatsache ist, dass trotz der Spezialisierung häufig Geschick im Drechseln und Feinschnitzen gefragt ist, um Aufträge abwechslungsreich zu gestalten. So kann es passieren, dass ein Elfenbeinschnitzer gleichzeitig eine hölzerne Vase drechselt, bevor er zum feinsinnigen, winzigen Relief am Elfenbein wechselt.
Wer denkt, Elfenbeinschnitzerei sei ein Handwerk aus vergangenen Zeiten, liegt falsch! Trotz strenger Auflagen durch CITES und andere Artenschutzbestimmungen gibt es weiterhin eine Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal für Restaurations- und Sammlungsstücke. Außerdem sind moderne Alternativmaterialien stark im Kommen, die ähnlich zu verarbeiten sind, aber besonders im Kunstmarkt an Bedeutung gewinnen. Das heißt, während manche Werkstätten lebendige Traditionen pflegen, erfinden andere Betriebe das Handwerk kontinuierlich neu. Digitale Technologie, Lasergravur und CNC-Verfahren halten Einzug und ergänzen alte Techniken. Dadurch bleibt das Tätigkeitsfeld spannend und offen für neue Ideen und Arbeitsweisen. Auch junge Leute, die eine seltene, künstlerische Herausforderung suchen, könnten hier ein erfüllendes Tätigkeitsfeld finden.