Technische Produktdesigner sind oftmals als unentdeckte Schlüsselfiguren in Unternehmen tätig, denn sie begleiten Produkte von der ersten Idee bis zur Produktionsreife. Kaum zu glauben, dass viele davon überzeugt sind, diese multitalentierten Gestalter würden ausschließlich am Computer sitzen! Tatsächlich verbringen Technische Produktdesigner sowohl Zeit in CAD-Programmen, als auch in der Werkstatt, um Prototypen zu inspizieren. Diese vielseitige Mischung sorgt für ein dynamisches Berufsbild, in dem Flexibilität und kreative Problemlösung gefragt sind. Wer glaubt, der typische Arbeitstag ende punktgenau nach acht Stunden, irrt sich gewaltig: Gerade kurz vor wichtigen Meilensteinen kann es sein, dass du ordentlich Überstunden schiebst, um letzte Details an Prototypen zu optimieren. Doch damit erscheinst du auch als Retter in der Not, wenn’s wirklich drauf ankommt.
In der Design-Branche wird häufig über Jobwechsel gesprochen, und Technische Produktdesigner bilden da keine Ausnahme. Der Reiz, sich in neuen Firmen auszuprobieren und an verschiedenen innovativen Projekten zu arbeiten, treibt viele zu einem Neuanfang. Gleichzeitig existieren Bereiche, in denen Technische Produktdesigner vergleichsweise lange im Unternehmen bleiben, da komplexes Fachwissen und umfassende Produktkenntnisse besonders wertgeschätzt werden. So entsteht ein Spannungsfeld: Einerseits lockt der Abenteuersinn, andererseits die Möglichkeit, sich in einer Firma unentbehrlich zu machen. Besonders spannend: Einige Unternehmen belohnen ihre spezialisierten Designer mit attraktiven Karrierepfaden, sodass eine interne Weiterentwicklung deutliche Gehaltssteigerungen mit sich bringen kann.
Obwohl in vielen Stellenausschreibungen die Rede von „geregelten Arbeitszeiten“ ist, kann es in der Realität ganz anders aussehen. In manchen Betrieben beginnt dein Tag mit einem kurzen Teammeeting, in dem Aufgaben verteilt und Ziele für die Woche festgelegt werden. Anschließend verbringst du viel Zeit an CAD-Stationen, tüftelst an Produktdetails, erstellst Zeichnungen und prüfst Maße. Gegen Mittag folgen manchmal Materialbesprechungen, die gelegentlich in Werksbesuche münden, wenn es darum geht, eine bestimmte Baugruppe mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Fertigung zu diskutieren. Der geplante Feierabend verschiebt sich gerne nach hinten, wenn ein wichtiger Kunde kurzfristig neue Anforderungen äußert oder ein Prototyp getestet werden muss. Wer sich hiervor nicht scheut, findet jedoch im Gegenzug eins: spannende Abwechslung!
Viele künftige Technische Produktdesigner starten ihre Karriere mit einer einschlägigen Berufsausbildung oder einem Studium im Bereich Industrial Design oder verwandten Ingenieurwissenschaften. Spannend ist jedoch, dass auch Quereinsteiger in diesem Beruf erfolgreich sein können, wenn sie gewisse Kernkompetenzen mitbringen. Ein gutes technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen und eine kreative Herangehensweise sind essenziell. Wenig bekannt ist zudem, dass einschlägige Weiterbildungen, beispielsweise zum Techniker oder Meister, sich stark auf die Karriereaussichten auswirken können. Dabei entwickeln sich Technische Produktdesigner nicht nur fachlich weiter, sie lernen auch, Projekte zu leiten und Teams zu koordinieren. Somit übernimmt man öfter auch organisatorische Aufgaben, was das Berufsbild noch facettenreicher macht.
Dass der Alltag eines Technischen Produktdesigners so abwechslungsreich sein kann, erklärt auch die vergleichsweise hohe Arbeitszufriedenheit in der Branche. Begegnungen mit Vertrieb, Marketing und Kundenbetreuung stehen oft an der Tagesordnung, vor allem wenn Fragen zu Designlösungen oder Machbarkeiten auftauchen. Gleichzeitig sind die Möglichkeiten zur Spezialisierung vielfältig: Von Medizin- und Luftfahrttechnik bis hin zu Konsumgüterdesign ist alles dabei. Wenig bekannt ist zudem, dass man mit den richtigen CAD-Kenntnissen auch international leicht Fuß fassen kann, da viele Programme weltweit einheitliche Standards verwenden. Ein weiterer Pluspunkt: Da Hersteller ihre Entwicklungsprozesse ständig beschleunigen wollen, besteht meist auch ein konstanter Bedarf an neuen Designerinnen und Designern, die frischen Wind in etablierte Abläufe bringen. Damit gehört dieser Beruf zu den spannenden Tätigkeiten der Gegenwart und Zukunft, in denen man sich sowohl kreativ als auch technisch verwirklichen kann.