Eine optimale Bewerbung als Assistent – Wirtschaftsinformatik erfordert mehr als nur die einschlägigen Formalitäten. Wichtig ist eine gründliche Recherche zu den genauen Anforderungen der Position sowie zur Unternehmenskultur. Ein erster Schritt besteht darin, relevante Schlüsselwörter zu identifizieren, die sowohl aus dem Stellenprofil als auch aus der Branche hervorgehen. Moderne Personalabteilungen setzen zunehmend auf computergestütztes Screening: Keywords, die mit Projektmanagement, Prozessoptimierung oder Analytik zusammenhängen, können das Interesse wecken. Idealerweise sollte man sich die spezifischen Anforderungen im Bereich Wirtschaftsinformatik vor Augen führen, etwa das Verständnis für datenbankbasierte Systeme, die Fähigkeit zur Softwaredokumentation oder die Kompetenz im Umgang mit ERP-Anwendungen. Bereits beim Erstellen des Lebenslaufs und Motivationsschreibens ist ein gezielter Fokus auf diese Stichworte nützlich, um einem automatisierten Filtersystem nicht durch die Lappen zu gehen. Genauso wichtig ist ein authentisches Auftreten, sodass man mit einem kompetenten, aber nahbaren Tonfall überzeugt, ohne sich in Floskeln zu verlieren.
Ein flüssiges Layout mit klaren Absätzen und Zwischenüberschriften erleichtert Personalern das Lesen – und erhöht die Chance, dass der Bewerber im Gedächtnis bleibt. Gerade bei Wirtschaftsinformatik-Stellen sollte man sein analytisches Geschick subtil auch im Aufbau der Unterlagen vermitteln. Schaubilder, obwohl in einer klassischen Bewerbung eher ungewöhnlich, können in einer modern gestalteten Bewerbungsmappe durchaus nützlich sein, wenn man beispielsweise eigene Projekte oder Prozessverbesserungen hervorheben möchte. Der Lebenslauf sollte sich auf maximal zwei Seiten beschränken, wobei die wichtigsten Kompetenzen in Bulletpoints hervorgehoben werden. Soft Skills wie Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke sollten mit konkreten Beispielen untermauert werden, damit klar wird, wie man diese Fähigkeiten im Unternehmenskontext eines Assistenzjobs einsetzen kann.
Während die meisten Bewerbungen auf Deutsch verfasst werden, kann es in Fällen mit internationalem Kontext oder bei multinationalen Konzernen sinnvoll sein, ein englisches Anschreiben bereitzuhalten. Wichtig ist hierbei, dass die Sprache präzise und dennoch nahbar bleibt. Fachbegriffe aus der IT und Ökonomie dürfen auftauchen, sollten jedoch nicht wahllos aneinandergereiht werden, um Kompetenz vorzutäuschen. Vielmehr ist ein gezielter, passender Gebrauch wichtiger Fachtermini essenziell. Diese sprachliche Balance signalisiert den Personalentscheidern, dass man auf der einen Seite branchenkundig ist, auf der anderen Seite aber ohne unnötige Komplexität auskommt. Das ist vor allem in einer Assistenzfunktion wichtig, da man hier Projekte begleitet, mit Stakeholdern abstimmt und Ergebnisse für unterschiedliche Zielgruppen verständlich aufbereitet.
Manager und Personaler achten neben den Keywords auch auf den Gesamteindruck. Ein meist stillschweigend bewertetes Kriterium ist der Stil: Nutzt man ein überzeugendes Corporate-Design, das beispielsweise an die Farben und Formen des Unternehmens angelehnt ist? Verzichtet man auf zu bunte Grafiken zugunsten eines professionellen, aufgeräumten Eindrucks? Ebenso wichtig ist die Fehlerfreiheit. Rechtschreib- und Grammatikfehler wirken unprofessionell. Daher ist es ratsam, eine zweite oder dritte Person das Anschreiben und den Lebenslauf gegenlesen zu lassen. Gerade bei einer Assistenzstelle in der Wirtschaftsinformatik, wo viel Dokumentation und Koordination anfällt, können Flüchtigkeitsfehler ein negatives Zeichen für die Genauigkeit im Arbeitsalltag sein.
Wer seine Bewerbungsunterlagen finalisiert, sollte auf einen roten Faden achten, der sich durch Anschreiben und Lebenslauf zieht. Beispiele für erfolgreiche Projekte, ob im Studium oder in vorherigen Jobs, sollten konkret sein: Etwa die Implementierung eines neuen Tools zur Datenauswertung, das den Arbeitsprozess im Team beschleunigt hat. So wird deutlich, wie Sie als Assistenz im Bereich Wirtschaftsinformatik einen Mehrwert liefern können. Ein optionales, aber wirkungsvolles Mittel ist ein aussagekräftiges Portfolio: Wer schon Webanwendungen realisiert oder Prozessdokumentationen erstellt hat, kann entsprechende Work Samples zeigen. Abschließend gilt: Gewinnen Sie das Vertrauen der Personalabteilung durch Ehrlichkeit und fachliche Kompetenz. Zeigen Sie, dass Sie zuverlässig und lernbereit sind. Aus gutem Grund filtern Unternehmen Bewerber sowohl auf harte als auch auf weiche Kriterien – stehen Sie zu Ihren Stärken, belegen Sie diese aufs Stichhaltigste und seien Sie bereit, sich auch den Dingen zu stellen, die Sie noch nicht perfekt können. So wirken Sie authentisch sowie zukunftsorientiert und hinterlassen einen bleibenden Eindruck, der die Türen zu einem Vorstellungsgespräch öffnet.